Kompost

Kompost ist ein humusreiches Rotteprodukt aus organischen Abfällen.

Seit es Vegetation, Grünpflanzen, auf Erden gibt wird Kompost erzeugt. Bestes Beispiel ist der Wald. Dort stirbt die Vegetation im Herbst und Winter ab, z.B. durch Laubfall, abgestorbene Zweig, Grünpflanzen wie Farne usw. , und dieses organische Material, was zunächst Mulch ist, wird unter Mithilfe von Sauerstoff und im Boden lebende Microorganismen abgebaut. Dabei entstehen Mineralstoffe, die als Dünger wirken und ein Teil des Abbaus wird zu Humus umgewandelt. Dies bezeichnet man als Kompostierung.

Kein Mensch muss helfend eingreifen.

Anders sieht es in einemvon Menschenhand angelegten Garten aus. Dabei ist es egal, ob das abgegrenztem Stück Land als Nutzgarten oder als Ziergarten dient. Ein Garten braucht, damit die Pflanzungen gedeihen, immer einen fruchtbaren Boden und Nährstoffe. Zu diesem Zwecke legen viele Gärtner Komposthaufen an um Dünger und Humus zu gewinnen. Der Natur den Kreislauf vom Mulchen zur Kompostierung nachzuahmen, scheitert meist an ästhetischen Gesichtspunkten, da der Garten etwas ungepflegt daherkommt.

Kompost ist das Gold des Gärtners. Damit dies gelingt muss einiges beachtet werden. Kompost ist nicht gleich Biomüll.

  1. Was darf auf den Kompost?

Das darf:

Gemüse- und Obstreste, Obstschalen, Fallobst, zerkleinerte Eierschalen, Kaffeesatz, Teebeutel, Laub, Schnittblumen, verwelkte Topfpflanzen, Stauden- und Strauchschnitt, alte Erde, Unkraut ohne Samenbildung, Rasenschnitt getrocknet,

Das darf in Maßen:

Holzstreu, Papier, Haare, Rasenschnitt frisch, Schalen von Zitrusfrüchten, Asche von unbehandeltem Holz,

Das darf nicht:

behandeltes Holz, Zeitschriften, Fette, Öle, Fleisch, Käse, Fischgräten, Knochen, Katzenstreu, Backwaren,Asche von Briketts, Metall, Leder, Plastik, Zigarettenstummel, Hunde-Katzenkot, Wurzelunkräuter,

Was ist mit kranken Pflanzen?

  1. Faules Fall- und Lagerobst kann bedenkenlos kompostiert werden. Gleiches gilt auch für Pflanzen und Pflanzenteile die mit Mehltau oder Blattpilzen (Rost, Schorf) befallen sind. Diese Erreger können sich nur auf lebenden Pflanzen vermehren und werden beim kompostieren abgebaut. Im Boden lebende Bakterien, Viren und Pilze, wie z.B. Nematoden, Älchen,Kohlhernie oder Möhrenschwänze leben im Kompost weiter und sollten über die Biotonne den Kompostwerken zugeführt werden. Im Kompostwerk werden diese Schädlinge abgetötet.

Sind Zusatzstoffe für den Kompost sinnvoll?

Kompostbeschleuniger heizen den Rotteprozess an, da alle benötigten Nährstoffe optimal vorhanden sind. Natürlich kann man auch selbst durch Zugabe von Hornspäne, Stein- und Algenmehl Stickstoff und Spurenelemente beimischen. Einige Schaufeln reifer Kompost sind auch eine wirkungsvolle Starthilfe.