Paradies für Insekten

Paradies für Insekten

 

War das Thema einer Projektgruppe von vier Schülerinnen der Wilhelm-Merton-Schule. Dazu legten sie ein „Insektenbeet“ in der Kleingartenanlage des KGV Bergen-Enkheim 1950 e.V. an. Zusätzlich gestalteten sie einen Informationsflyer in dem sie u.a. eine Anleitung zum Bau eines  Insektenhotels gaben.

 

Auf der Welt gibt es mehr als eine Million verschiedene Insektenarten. Doch die Bestände gehen dramatisch zurück.

 

Dieses Projekt sollte für Kleingärtner der Stein des Anstoßes sein, darüber nachzudenken ob seine Gartenparzelle ein Beispiel für „naturnahes gärtnern“ ist.

 

Wenn jeder Kleingärtner ein Stück seines Gartens für naturnahes gärtnern nutzt, machen wir einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung. Wir schaffen optimalen Lebensraum für zahlreiche Insekten, die in einer „total aufgeräumten Landschaft“ ständig zurückgedrängt werden.

 

In einem Kleingarten sind die besten Voraussetzungen für intakte, naturnahe Lebensräume für Pflanzen und Tiere gegeben. Wo Schädlinge sind, da sind auch Nützlinge, vorausgesetzt, sie finden ganzjährig akzeptable Lebensbedingungen, wie z. B. Nahrung und Unterkunft.

 

Diese Lebensbedingungen können wir im Kleingarten schaffen.

 

Eine große heimische Pflanzenvielfalt sichert unseren Nützlingen die Ernährung. Um ihnen auch Schutz und Quartier zu geben bieten sich einige Maßnahmen wie z.B. Nistkästen, Wildbienenhotels, Florfliegenkästen, Ohrwurmtöpfe, Erdhummelquartiere, Igelunterschlüpfe oder Laufkäferunterkünfte an.

All diese Maßnahmen umzusetzen, erfordern etwas Arbeit und einiges an Wissen. Aber dafür gibt es gute Literatur. Mit dem angeeigneten Wissen und dem wachsenden Verständnis für die Zusammenhänge und Wechselwirkungen in der Natur wird das gärtnern zum schönsten Hobby der Welt.

Insekten belohnen uns mit ihrer Arbeit. Sie sind die Bestäuber unserer blühenden Sträucher und Bäume, die dann irgendwann auch Früchte tragen.

 

 

Natur ist Vielfalt!

 

 

Ist der Rasen akkurat geschnitten und von Steinen oder Metallbändern eingefasst, die Wege gepflastert oder auf andere Weise versiegelt und Gabionen als Trennwände aufgestellt, das Laub zusammengefegt und entsorgt?

Solch ein Garten mag dem Ordnungsbedürfnis seines Besitzers entgegen kommen, hat aber sehr wenig mit Natur zu tun. Von so viel Aufgeräumtheit können keine Insekten oder Vögel oder andere Tiere leben. Keine Nahrung und keine Rückzugsgebiete.